Bis Ihr Leben wieder Knospen treibt

Trauer ist keine Krankheit und kein Zeichen von Schwäche. Trauer ist die Antwort des Herzens auf den erlittenen Verlust. Sie zeigt sich auf geistigen, körperlichen, psychischen und sozialen Ebenen, so individuell und vielfältig, wie wir selber sind. Trauer umfasst den ganzen Menschen.

Je nach Intensität der Beziehung zum Verstorbenen und den äußeren Umständen im Todesfall, kann das eigene Lebensgefüge stark durcheinandergebracht und die Fundamente des Lebens tief erschüttert werden. Unterschiedliche Gesichter der Trauer spiegeln sich im Alltag wider. Nach anfänglicher Fassungslosigkeit und Verzweiflung stellen sich häufig Einsamkeit, Verdrängung und lähmende Trostlosigkeit ein.

Es gibt kein fertiges Modell, keine endgültigen Antworten für die oft widersprüchlichen Gefühle, Unsicherheiten, Fragen und Bedürfnisse.

Als erfahrene Trauerbegleiterin und Heilpraktikerin biete ich Ihnen eine Vielzahl von Anregungen und Ansätze für mehr Stabilität, Orientierung und Lebendigkeit.

Ich glaube fest an einen gangbaren Weg in einen offeneren, gesünderen und gemeinschaftlichen Umgang mit dem Sterben, dem Tod und der Trauer. Denn das, was an einem größeren Verständnis, breiteren Akzeptanz und Toleranz für trauernde Menschen fehlt, an Gefühlsausdruck und an Trost, ist weder verloren noch unerreichbar, vielmehr liegt es wie eine Aufgabe in unseren Händen.

„Tief auf dem Grunde des Herzens eines jeden Winters liegt ein Frühlingsahnen und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.“ (Khalil Gibran)

Trauernde begleiten

Ein Todesfall bedeutet: Den Alltag umzustrukturieren, Zukunftspläne zu ändern, Fragen nach dem Sinn des Lebens neu zu ordnen und das alles ohne den nahestehenden Menschen an der Seite.

Das Eingebundensein in ein Netzwerk aus verständnisvollen, lebensbejahenden Freunden und Angehörigen ist der wohl wichtigste Unterstützungsfaktor für die Bewältigung der Trauer. Doch nicht immer ist so ein stabiles soziales Netz gegeben und manchmal fühlt sich das nahestehende Umfeld auch schlicht und einfach überfordert.

In diesen Fällen stehe ich für neue Impulse und Bewegung im Trauerprozess zur Verfügung.

Ich biete Ihnen einen sicheren und geschützten Rahmen, in dem ich Sie verständnisvoll, behutsam und herzlich zugewandt berate und begleite.

Ich nehme mir Zeit für Gespräche zum Wahrnehmen Ihrer – zum Teil auch widersprüchlichen – Gefühle und für Abschiedsrituale. Ich zeige Ihnen Möglichkeiten auf um zu erlernen, wie Sie dem Leidvollen Raum geben und die Beziehung zu dem verstorbenen Menschen bewahren können. Vor allem im ersten Trauerjahr erfahren Trauerende eine intensive Beeinträchtigung ihrer Lebensführung. Und manches Mal schimmert hinter anhaltenden latenten Lebensnöten ein verschleppter Trauerprozess hindurch. Trauer muss keine unlösbare Aufgabe sein, wenn wir bereit sind, das Beängstigende als Normales kennenzulernen und Hilfe anzunehmen.

Familien miteinander

Menschen, die miteinander leben, lassen sich vergleichen mit einem Mobile. Jeder hat seinen eigenen Platz und gleichzeitig hält jeder Einzelne das Ganze im Gleichgewicht. Im Todesfall gerät das gesamte Familiengefüge durcheinander. Der Platz am Tisch bleibt unbesetzt, vertraute Gewohnheiten gehen ins Leere, alltägliche und gesellschaftliche Rituale verlieren ihren Sinn. Jeder trauert für sich und glaubt, für den anderen da sein zu müssen. Die (Für-)Sorge geht in alle Richtungen.

Die meisten Familien finden im besten Fall einen Mittelweg. Sie bewahren einen Teil der Familientradition und passen diese an. Dabei ist der kleinste gemeinsame Nenner das Ziel. Kompromisse sind besser für das gute Miteinander als Beharren oder beleidigtes Wegbleiben.

Was ist zu tun, wenn die nötige Akzeptanz fehlt, der Zusammenhalt zu zerbrechen droht und ein gütliches Einverständnis in weiter Ferne scheint? Es kommt vor, dass die Familie, die alles bewältigen konnte, nun als eine Gruppe verstörter Menschen zusammensteht, die kein Verständnis füreinander haben und sich nicht mehr verständigen können.

Trauernde Familien sollten sich keinesfalls scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Trauerkrise gut zu überwinden. Wichtig ist jetzt, dass sie miteinander wieder ins Gespräch finden.

Sprechen Sie mich an. Ich bin gerne bereit, respektvoll, feinfühlig und fair zu vermitteln.

Erlesene Zitate und Sprüche

  • Jean Paul
    „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“
    Jean Paul
  • Arthur Schopenhauer
    „Ich glaube, daß wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehn, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.“
    Arthur Schopenhauer
  • Joseph von Eichendorff
    „Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus...“
    Joseph von Eichendorff
  • Mahatma Gandhi
    „Wer einen Fluß überquert muß die eine Seite verlassen.“
    Mahatma Gandhi
  • Rabindranath Tagore
    „Ich kam an deine Küste als ein Fremdling, ich wohnte in deinem Hause als ein Gast, ich verlasse deine Schwelle als ein Freund, meine Erde.“
    Rabindranath Tagore
  • Hermann Hesse
    „…Spiel dein Spiel und wehr dich nicht. Lass es still geschehen. Lass vom Winde, der dich bricht dich nach Hause wehen.“
    Hermann Hesse
  • Leo Tolstoi
    „Der Tropfen, der ins Meer fällt, wird zum Meer; und die Seele, die sich mit Gott vereint, wird zu Gott.“
    Leo Tolstoi
  • Friedrich von Schiller
    „Was man nicht aufgibt, hat man nicht verloren.“
    Friedrich von Schiller
  • „Von der Erde gegangen. Im Herzen geblieben.“
  • „Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes und der Trauer, aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.“
  • Hermann Hesse
    „Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man lange getragen hat, das ist eine köstliche, eine wunderbare Sache.“
    Hermann Hesse